Volcán impresionante, Kolibris, Faultiere, Leguane, Basilisken und vielleicht ein Jaguarundi oder doch ein Tayra?
Ja, im Umkreis von La Fortuna kann man sehr viel entdecken und es war neben der Karibik, bis jetzt, mit einer der beeindruckendsten Landstriche Costa Ricas. Geprägt wird die Region durch den Vulkan Arenal. Der durch seine Kegelform gleich ins Auge sticht. Wenn die Wolken nicht wären.

Costa Rica wird gerade auf Grund des Hurrikans Ida in der Karibik von tropischen Tiefdruckgebieten in die Mangel genommen, was in der Regenzeit noch mehr Regen bedeutet. Gott sei Dank zieht der Sturm In Richtung Golf von Mexiko, was uns wiederum mehr Sonne beschert.


Nach unserer Ankunft im Hotel, sind wir erst einmal in die heißen Quellen gestiegen. Bei 39 Grad, kann man doch richtig schön entspannen und sich abkühlen.

Entspannt ließen wir den Abend ausklingen und haben den besten Mexikaner der Stadt probiert. Das Essen war sehr gut und die Cocktails haben auch sehr gemundet. Der Blick vom Mexikaner schweifte natürlich…zum Vulkan.

Den restlichen Abend ließen wir dann bei einem Glas Wein auf unserer Terrasse und dem Zirpen der Grillen ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es dann in den Bogarin Wanderpark. Hier haben wir uns ohne Guide hereingewagt. Unser Mut wurde belohnt, wir haben neben Papageien nicht nur Faultiere gesehen, sondern auch die roten Giftpfeilfrösche. Natürlich haben wir einen sicheren Abstand bewahrt und haben alles da liegen lassen, wo es auch hingehört. Am meisten haben wir uns über die Akrobatik des Faultieres gefreut.


Nach unserer über 2-stündigen Wanderung sind wir noch zum La Fortuna Wasserfall. Hier hat man Möglichkeiten zur „Abkühlung“, da wir diese bereits von oben bekommen haben, wollten wir nur einen Blick auf den Wasserfall erhaschen und wir wurden nicht enttäuscht.


Abend ging es noch zu einem sehr guten Costa Ricanischen Italiener mit einer sehr guten Auswahl an Pizzen. Dazu gab es eine extra Portion Corona.

Wir haben schon einiges darüber gelesen, jetzt wollen wir uns diese aber auch mal anschauen. Die Hängebrücken im Mistico Park am Fuße des Arenal. Begrüßt wurden wir von einer Familie Nasenbären, die uns bis zum Eingang begleiteten.


Die Wanderung führte uns wieder durch den Dschungel und über viele Brücken und vor allem Hängebrücken. Die kürzeste war ca. 25m und die längste ganze 98m lang. Und der Blick…ein Traum.




Nebenbei haben wir noch Schlangen sowie diesen wunderschönen blauen Morphofalter entdeckt.

Anschließend haben wir noch etwas die Umgebung vom Arenal erkundet und sind in den Nationalpark Vulkan Arenal gefahren. Interessante Eintrittspreis-Strategie gibt es hier. Einheimischen Zahlen 1,30€ und Touristen 13€. Wir hoffen, dass unser Geld gut in den Erhalt dieses Nationalparks investiert wird. Schön war es hier.

Der Park ist zweigeteilt, so mussten wir nicht lange überlegen, ob wir uns den Peninsula am Arenal See auch noch anschauen wollen. Hier trafen wir auf viele Echsen und eine Menge bunter Vögel. Die Aussicht war auch wieder wunderschön.
Auf dem Rückweg zum Auto begegneten wir noch einer schwarzen Wildkatze. Wie uns später ein Guide im Hotel mitteilte, aber leider nicht wie gehofft ein Puma. Wohl eher eine Tayra oder vielleicht doch ein Jaguarundi.

Auch hier heißt es nun Abschied nehmen. Die Landschaft um den Arenal war wieder sehr beeindruckend, auch der Arenal selbst. Hoch auf dem Gipfel kommt man nicht, gehört auch dieser Vulkan zu den aktivsten. Die letzte Eruption ging von 2006 bis 2010, damals konnte man vom Hotel nachts wunderbar die Lavaströme beobachten. Dieses Naturphänomen blieb uns verwehrt. Was vielleicht auch ganz gut so war. Führt uns unsere Reise doch schon zum nächsten Vulkan Tenorio. Doch dieser steht hier nicht im Mittelpunkt, da uns ein besonderer Fluss und gewisse braune Bohnen mehr interessieren.