Als wir den Niagara Wasserfall auf unserer Rundreise einplanten, war uns nicht bewusst, welche wunderschöne Region wir erkunden werden. Aber fangen wir beim Beginn unserer Rundreise an.
Nachdem wir in Tioga sofort ins Bett gefallen waren, bricht für uns um 8 Uhr der erste Tag unserer Rundreise an. In der Nähe des Hotels gibt es nichts besonderes zu erwähnen…bis auf die Pferderennbahn. Bevor wir frühstücken, beobachten wir einige Jockeys beim Training.

Das Frühstück ist typisch amerikanisch und kurz vor 9 bildet sich schon die erste Schlange vor dem Casino. Uns hält es nicht länger in Tioga und wir brechen in Richtung Kanada auf.
Nach den ersten 2 Stunden Autofahrt lüstert es uns nach einem Kaffee der berühmten Meerjungfrau-Kaffeekette aus Seattle. Starbucks gibt es ja an jeder Ecke, so war unser Gedanke. Wir schauen schnell im Navi nach und passen unsere Route an. Letztendlich landen wir auf dem Campus des Genesee Community College und stellen fest, dass der Starbucks sich in der Mensa des College befindet. Ernüchtert fahren wir weiter und lassen uns vom Navi abseits der Interstate leiten. Es zeigt sich doch immer wieder, dass die Landschaft abseits der Autobahn wesentlich schöner ist. Die Strecke führt uns vorbei an Farmen und kleinen, typisch amerikanischen Ortschaften.

Nun ist es aber nicht mehr weit, wir erreichen Buffalo, die letzte amerikanische Stadt vor Kanada. Wir finden endlich einen Starbucks und tanken noch einmal für 0,93 €/Liter das Auto voll.
Wenige Kilometer trennen uns nun von Kanada. Kurz vor der Grenze können wir die Niagara Wasserfälle bereits ausfindig machen. Bevor wir unseren Stopp erreichen, passieren wir noch die kanadische Grenze. Nach drei kurzen Fragen, lässt uns der Grenzpolizist passieren. Wir sind endlich in Kanada.

Die Parkplatzsuche gestaltet sich unkompliziert und somit sind wir 1, 2, fix auch schon am Niagara River mit Blick auf die Wasserfälle. Der erste Wasserfall ist der American Fall und befindet sich auf der amerikanischen Seite.

Der zweite nennt sich Horseshoe Fall und man erkennt schnell an der Form, warum er diesen Namen bekommen hat. Er ist um einiges mächtiger und befindet sich auf der kanadischen Seite.


Natürlich können wir es uns nicht nehmen lassen und fahren mit dem Boot direkt in die Gischt des Horseshoe Falls. Eine willkommene Abkühlung, die unsere Lebensgeister wieder weckt.
Am Abend lassen wir uns auf dem Skylon Turm an den Niagara Wasserfällen noch einmal kulinarisch verwöhnen und genießen die Aussicht auf die Wasserfälle.


Am nächsten Tag erwartet uns ein ganz anderes Niagara. Wir haben den Begriff Niagara immer nur mit den Wasserfällen in Verbindung gebracht, dabei ist Niagara neben der Region Okanagan in British Columbia, die größte Weinregion in Kanada. Unser Ausgangspunkt ist Niagara-on-the-Lake. Ein kleines, hübsches kanadisches Städtchen.




Unser Weg führt uns weiter zu Attraktionen, die man in der Region noch so machen kann. Wandern, Wildwasserfahrten mit dem Schnellboot oder eine luftige Gondel über dem Niagara Fluss.

So richtig begeistert uns keine Attraktion und wir fahren in das viel empfohlene Weingebiet.


Auf dem Weingut Kozelmann machen wir eine kleine Weinverkostung und beschließen 3 Flaschen mitzunehmen, davon ist eine Flasche ein Cabernet Franc. Die Rebsorte ist typisch für das Niagara Weingebiet. Leider wird diese nicht zum Verkosten angeboten, aber auf Grund einiger Empfehlungen, nehmen wir eine Flasche mit. Später sollten wir noch erfahren, dass in den 80ern ein Urenkel des Winzers Kozelmann aus dem schwäbischen nach Kanada kam und dieses Weingut aufbaute.
Die Niagara Halbinsel ist schon ein gelungener Start unser Rundreise. Unseren letzten Abend verbringen wir in einem Biergarten mitten in den Reben. Zum Glück ohne Mücken. Am Ontario See sind Massen an Mücken. Zum Glück nur Zuckmücken, die nicht stechen können.

…am Ufer des Ontario Sees sehen wir bereits unser nächstes Ziel…

