Montréal – Je ne parle pas le français quebecoise

Bevor wir uns von der kanadischen Wildnis verabschieden und wieder in das urbane Leben eintauchen, wagen wir uns noch einmal auf ein kanadisches Kanu.

Unser Kanu
Golden Lake

Da wir noch 4 Stunden Fahrt vor uns haben, müssen wir uns vom Kanu auch schon bald wieder verabschieden. Montréal wartet auf uns. Der kanadische Highway ist von der Abwechslung her nicht mit unserer Autobahn vergleichbar.

Nach gut 3 Stunden konstanter, gerader Strecke erreichen wir die Provinz Quebec. Auf einmal ändert sich alles. Die Verkehrsschilder ändern sich und Englisch weicht komplett der französischen Sprache. Auch die Mentalität der Menschen scheint eine andere zu sein. Man bekommt das Gefühl, in einem komplett anderen Land zu sein.

Nach 4 Stunden erreichen wir endlich Montréal. Der Wunsch auf die Formel 1 Strecke zu kommen, zerschlägt sich schnell. Die Strecke ist wegen Bauarbeiten geschlossen. Mit unserem Schulfranzösisch versuchen wir noch ein paar Informationen bei dem Infopunkt herauszufinden, müssen aber feststellen, das wir damit in diesem Landesteil nicht weiter kommen. Zum Glück wechseln die Montrealer schnell auf Englisch und wir erfahren, dass die Strecke am Wochenende wieder offen ist.

Also geht es erst mal weiter zu unserer Unterkunft im Hafenviertel von Montréal. Montréal erobert schnell unser Herz. Dank der sommerlichen Temperaturen säumen diverse Restaurants und Cafés mit ihren Außenterrassen die „alten“ Straßen.

Rue St. Paul

Wir kehren in einen Biergarten ein und genießen ein Bier Cocktail und einen typischen Snack aus Kanada – Poutine – Pommes mit Bratensauce und Käse. Klingt erst einmal merkwürdig, entpuppt sich aber als tatsächliche Delikatesse. Nach unserer Stärkung geht es weiter durch die Stadt. Wir bleiben bei Notre Dame hängen. Eine kleine Version der bekannten Kirche in Paris. Natürlich kommt man ohne Eintritt nicht rein, zumal eine Veranstaltung um 20 Uhr in der Kirche geplant ist. Wir zögern, aber entscheiden uns spontan dann doch für Aura, eine Lichtshow in der Kirche.

Notre Dame
Nur noch wenige Minuten bis zum Beginn der Lichtshow

Leider ist das Fotografieren und Filmen verboten. Jedoch gibt es auf YouTube einen kleinen Einblick.

Die Show hat uns sehr begeistert und wir sind erstaunt, was man alles aus einer Kirche zaubern kann.

Unser Rundgang führt uns weiter zum Hafen. Auch Montréal hat ein Riesenrad und ein Zelt des Cirque du Soleil. Leider beginnt die neue Show erst Ende Mai, sodass wir auf Cirque du Soleil verzichten müssen.

Interessanterweise gibt es in jeder größeren Stadt in Kanada ein Zelt vom Cirque du Soleil mit jeweils einer eigenen Show. Es wird schnell klar, der Zirkus ist kanadisch.

Am nächsten Morgen geht es weiter mit unserem Rundgang. Da die Wege doch etwas bergig und weit sind, beschließen wir mit der Metro zu fahren. Die Züge kommen uns bekannt vor, sind es doch die Selben wie in Paris. Die Metro führt uns zum Mont Royal.

Sainte Joseph Oratorium

Man könnte meinen vor Sacre Cœur zu stehen. Weiter geht es zum Sainte Louise Square. Ein hübscher Park mit netten Häusern.

Ein Croissant darf auch nicht fehlen

Zurück geht es wieder ins Hafenviertel, wo so langsam das Abendleben wieder beginnt.

Marceé Bonsecours

Unseren letzten Abend in Montréal lassen wir im Jardin Nelson ausklingen. Ein lokales Restaurant mit wunderschönem Garten und Live Jazz.

Jardin Nelson
Olympisches Komitee Kanada

Unsere platten Füße legen wir jetzt erst einmal hoch. Am nächsten Tag geht es weiter nach Ville de Québec und hoffentlich auf den Circuit Gilles-Villeneuve.

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