Dschungel, Meer und Pura Vida

Nach einem ausgiebigen Frühstück zog es uns direkt in den ersten Park – den Cahuita National Park.

Der Pfad führte uns zwar nicht mitten durch den dichten Dschungel, dafür aber entlang der Küste, direkt am Meer entlang.

Cahuita Nationalpark
Cahuita Nationalpark

Diesmal stürzten wir uns ohne Guide ins Abenteuer und erkundeten den Dschungel auf eigene Faust. Zu unserer großen Freude konnten wir dabei sogar Faultiere und Kapuzineraffen in freier Wildbahn beobachten.

Kapuzineraffe
Faultier

Etwas versteckt, aber dennoch gefunden – wir entdeckten auch eine Heuschrecke. Es scheint, als würde unser Blick sich zunehmend für die Wildnis schärfen.

Heuschrecke

Völlig unbeeindruckt und doch ungewöhnlich überholte uns ein kleines graues Tier. Offensichtlich wusste es genau, wohin es wollte. Neugierig folgten wir ihm und entdeckten es schließlich, wie es genüsslich an einer Ananas knabberte. Diese Waschbären…

Waschbär

Ganz ohne Guide geht es dann doch nicht. Besonders die scheuen Wildtiere sind auf den ersten Blick schwer zu entdecken, ganz zu schweigen von der beeindruckenden Vielfalt an Vogelarten.

Nach unserer gut zweistündigen Tour haben wir uns erst einmal in unsere Pura Vida-Hängematten zurückgezogen, um für ein paar Minuten die Seele baumeln zu lassen.

Die paar Minuten Entspannung verwandelten sich in ein paar Stunden – typisch Regenzeit. Doch selbst bei warmen Regen konnte man wunderbar abschalten. Am Abend machten wir noch einen kurzen Abstecher in ein Restaurant um die Ecke, bevor wir den Tag gemütlich beim Grillenzirpen auf unserer Terrasse haben ausklingen lassen.

Unser nächster Tag begann, wie so oft in Costa Rica, um 5:30 Uhr. Die Brüllaffen begrüßten den Morgen lautstark, und das fröhliche Vogelgezwitscher machte es unmöglich, weiterzuschlafen. Viel besser als ein Wecker, da macht das Aufwachen Spaß.

Was uns am Tag zuvor entgangen war, holten wir nach dem Frühstück nach: ein Besuch am Strand. Bei 30 Grad Wassertemperatur war es fast unmöglich, dem Meer wieder zu entkommen.

Playa Cocles
Isla de Cocles
Warten auf die perfekte Welle

Für den Nachmittag hatten wir eine Tour in einem Kakao-Museum gebucht. Das Museum wurde von einem Deutschen gegründet und wird heute von Ureinwohnern Costa Ricas betrieben. Die Führung führte uns über das Anwesen der Farm und endete in der „Küche“, wo wir hausgemachte „Brownies“ probieren durften. Diese bestanden aus reiner Kakaomasse, Rohrzucker, Vanilleextrakt und Milchpulver. Kurz aufgewärmt – und fertig ist der Brownie. Zur Verfeinerung gab es noch Obst und Gewürze wie Ingwer, Muskat, Maracuja, Salz und Galangal. Einfach unglaublich lecker!

Kakaofrucht und Blüten
„Brownie“

Auch dieser Tag verging wieder viel zu schnell. Zum Glück hatten wir am nächsten Tag noch eine spannende Tour mit dem erfahrensten Naturguide im Manzanillo Nationalpark vor uns.

Unser letzter Tag im Süden der Karibik begann mit einer Tour durch den Manzanillo Nationalpark. Zufällig hatten wir das Glück, den erfahrensten Naturguide für unsere Wanderung durch den Dschungel zu erwischen. Es hat sich absolut gelohnt: Neben bekannten Tieren wie Faultieren und Affen konnten wir sogar drei gelbe Vipern entdecken. Selbst in den verstecktesten Winkeln entdeckten wir Fledermäuse und Leguane. Ein besonderes Highlight war die Beobachtung von Tukans, die sich im schönsten Licht präsentierten.

Roter Pfeilgiftfrosch
Brüllaffen (Mutter mit Kind)
Gelbe Wimper-Viper
Gelbe Wimper-Viper
Regenbogenschnabeltukan
Fledermaus
Dschungel
Einsiedlerkrebs
Karibikküste
Karibikküste

Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg in den Norden, nach Tortuguero – was soviel bedeutet, wie der ‘Ort, an dem die Schildkröten kommen’. Dieser Teil Costa Ricas ist für uns noch Neuland, daher steigt die Vorfreude auf das, was uns erwartet.

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