Von Berlin sind wir über Frankfurt in Richtung Vancouver aufgebrochen.
Sowohl der Start in Berlin wie auch in Frankfurt war ausgesprochen stürmisch. Dagegen war unser damaliger Flug nach Lissabon harmlos. Mit der kleinen Maschine merkten wir schon jede einzelne Böe, aber als wir mit der Königen der Lüfte abgehoben sind, wurde der Achterbahnflug noch mal getoppt. Entschädigt wurden wir mit der Gastfreundschaft der Lufthansa und konnten unseren knappen 9 Stunden Flug nach Vancouver in Ruhe genießen.

Als sich hinter Island die Wolken so langsam lichteten, bekamen wir die Schönheit Grönlands sowie des Nordpols zu Gesicht, das ewige Eis… Eisschollen und schneebedeckte Berge, die bis in das Eismeer hineinreichen. Da sage einer, Schnee ist langweilig. Zum Glück konnten wir die Aussicht aus dem warmen Flieger genießen.


Mit einem Blick auf die Uhr sahen wir, dass wir in 4 Stunden unser Ziel erreichen werden. Während den letzten 4 Stunden des Fluges wird einem erst so richtig bewusst, wie groß Kanada ist. Wir zogen vorbei an riesigen vereisten Seen sowie schneebedeckte Bergen und Flüssen die sich zu Seen formierten.


Doch auf einmal sahen wir den Pazifik und eine Stadt kam zum Vorschein, es war Vancouver. Wir sind angekommen und die Freude stieg, dass wir unser Ziel, welches wir bereits 2020 erkunden wollten, endlich erreicht haben.
Die Grenzkontrolle im Flughafen war zwar sehr unübersichtlich, dennoch hatten wir nach 45 Minuten unsere Reisetaschen wieder und konnten uns auf den Weg ins Stadtzentrum machen. Noch schnell 2 Tickets für knapp 19 CAD$, das sind knapp 14 €, geholt und schon kam auch die Canada Line, die uns direkt ins Zentrum von Vancouver brachte. Noch kurze 10 Minuten mit gefühlt 50 Kg schweren Reisetaschen gelaufen und schon erreichten wir unsere erste Unterkunft. Dass Football Stadion der BC Lions befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft und erinnert ein wenig an die Allianz Arena in München. Im Gegensatz zur Arena in München, befindet sich das Stadion BC Place mitten in der Stadt.

Nach einer kleinen Pause und einer erfrischenden Dusche waren wir auf einer ersten Entdeckungstour in Vancouver. Unser erster Stopp war die dampfbetriebene Uhr in Gastown, ein kleiner Stadtteil von Vancouver, neben dem Stadtzentrum. Sie dampft tatsächlich und bläst zur vollen Stunde den klassischen Big Ben Ton in den schönsten Dampfoktaven durch Gastown.

Weiter führte uns der Weg zum Digital Orca, vorbei am The Drop. Ein doch etwas großer Wassertropfen, zum Glück nur als Skulptur.

Noch einmal um die Ecke rum und schon steht er da in voller Pracht, der Digital Orca. Komplett aus kunstvollen „Pixeln“ hergestellt, macht er doch eine sehr schöne Figur. Bald werden wir sie hoffentlich in echt sehen. Die Chancen stehen sehr gut.

Zum Tagesausklang gönnen wir uns in der Bar neben dem Orca noch eine Kleinigkeit zu essen und einen lilafarbenen Gin Tonic. Danach fallen wir nach knapp 24 Stunden doch etwas erschöpft ins Bett…aber dafür sind wir nun in Kanada. Die Erkundungen in den Bundesstaaten British Columbia und Alberta können beginnen…