Ein unbeschreibliches Land, das auch kleine Kratzer hat. Dennoch…Dschungel, Meer und Tiere satt.
Costa Rica war nicht gerade unsere erste Wahl für unseren diesjährigen Urlaub. Da uns aber alle anderen Möglichkeiten genommen wurden, haben wir diese Alternative gerne gewählt. Wir wussten bereits aus einigen Naturdokus, dass dieses Land einige Überraschungen parat hält. Wir sollten nicht enttäuscht werden.
Zum Ende unserer Reise haben uns die geschmückten Schulen auf ein bestehendes Ereignis aufmerksam gemacht. Das Geheimnis konnten wir schnell lüften. Costa Rica feiert in diesem Jahr sein 200. Jahr der Unabhängigkeit von Spanien. Darauf ist das Volk sehr stolz. Man sieht die Nationalflagge nicht nur an Schulen, sondern auch im Supermarkt, Hotels, Autos und sogar an LKWs.

Die Flagge wurde 1948 zum nationalen Symbol erklärt. Die Darstellung der drei Farben ist wie folgt: Blau steht für den Himmel, der Costa Rica bedeckt und schützt; Weiß symbolisiert den Frieden, der im Land herrscht und die Reinheit seiner Ideale; Rot erinnert an den Mut der costaricanischen Bevölkerung, ihr demokratisches System zu verteidigen.
Eine ganz besondere Pflanze steht in Costa Rica ebenfalls im Mittelpunkt und gehört, neben der Banane, zum Exportschlager schlechthin. Der Kaffee.

Der Kaffee aus Costa Rica wurde im Juli 2020 als nationales Symbol erklärt. Diesen Status erhielt er aufgrund seiner Rolle in der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung Costa Ricas. Das costa-ricanische „Goldkorn“ ist ein grundlegender Bestandteil der nationalen und lokalen Wirtschaft.
Hier und da konnten wir ihn entdecken, den La Carreta, der Ochsenkarren.

La Carreta wurde 1988 zum nationalen Symbol erklärt. Seine historische Rolle hat er in der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung von Costa Rica. Der dekorierte Wagen ist weltweit ein Markenzeichen und hat die handwerkliche Kreation und Produktion gefördert. Er wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Kommen wir zu dem neuesten und puzierlichsten Nationalsymbol…das Faultier. Die beiden einheimischen Arten Costa Ricas – Hoffmanns Zweifingerfaultier und Braunkehlfaultiere – wurden Anfang dieses Jahres in die Liste aufgenommen. Faultiere symbolisieren nicht nur Costa Rica und den Ökotourismus, sondern ihre Bezeichnung als nationales Symbol soll auch den Schutz der ikonischen Säugetiere verbessern. Am liebsten würde man sich dazu hängen.
Unsere Reiseroute, auf der wir diese ganzen Informationen und Erfahrungen gesammelt haben, hatte eine Länge von 2.054 Kilometer und führte uns zu wunderschönen und atemberaubenden Orten. Die Anreise war manchmal mühselig, aber in Verbindung mit Pura Vida sieht das alles gleich viel harmloser aus. Wir sind froh, dass wir auf dieses Naturjuwel gestoßen sind und hoffen, dass es trotz der vielen Vulkane und dem seismologischen Gebiet (und amerikanische Investoren) seinen Charme behält.
Apropos Pura Vida. Pura Vida ist in Costa Rica eine Lebensgefühl und bedeutet so viel wie „das reine Leben“. Dinge, die Costaricianer nicht ändern können, nehmen sie so hin, denn man hat nur ein Leben…und das sollte man genießen!

PURA VIDA! Mit diesem Ausdruck verabschieden wir uns erst einmal, vielleicht wird ja schon die nächste Reise geplant… Wir werden es sehen, auf jeden Fall fließt in jede Planung ein Stückchen…
Pura Vida!