30.12. – 31.12. Doubtful Sound

Nach einem ausgedehnten Frühstück bei Jan und Jeff hieß es Abschied nehmen. Der Abschied fiel doch allen ziemlich schwer, da die beiden Tage sehr schön waren und wir den Abend zuvor interessante Gespräche mit Jan und den beiden Australiern, die ihren Aufenthalt auch bei Jan genossen haben, hatten.

Unser Weg zur nächsten Unterkunft war diesmal ein wenig aufwendiger. Wir wurden in Te Anau von einem Bus abgeholt und sind nach Manapouri gefahren. Dort ging es mit einem Boot zur anderen Seite des Sees, um da mit dem Bus zum Deep Cove zu fahren, wo die Fiordland Navigator auf uns wartete. Jan meinte zu uns, dass ein Fjord mit blauem Himmel nicht so spektakulär sei. Man müsse ein Fjord bei Regen bereisen. Jan hat anscheinend eine sehr gute Verbindung zu Petrus. Es regnete. Nicht nur ein wenig und nicht normal…es schüttete und das 24 Stunden lang, am Ende sind 104 mm Regen gefallen. Für diese Region ein normaler Regenschauer…

Bei strömenden Regen haben wir die Navigator betreten und unsere Kajüte bezogen. Wir ließen uns vom Regen nicht stören. Die Belohnung waren schließlich hunderte Wasserfälle. Bevor es in die Natur ging wurden wir mit einer warmen Suppe begrüßt. Der Teller reichte, um wieder warme Füße zu bekommen. Nach gut 2 Stunden hatten wir die Seelöwen-Insel erreicht. Ein ganz schönes Gewimmel auf dem kleinen Steinbrocken. Da es der Wind nicht gut meinte, konnten wir nicht so dicht an die Insel heran. Jedoch waren die Kolosse gut sichtbar.

Nach einer scharfen Linkskurve ging es zurück in den Fjord, wo wir in einem Seitenarm den Anker für unseren Nachtaufenthalt geworfen haben.

Das Wetter schreckte uns nicht ab und so unternahmen wir noch einen kleinen Ausflug mit dem Tender Boot in die Fauna. Nach einer Stunde Fahrt durch den Regen und einigen Informationen über die Natur ging es zurück an Bord der Navigator. Nach einer heißen Dusche hieß es Abendessen. Anschließend gab es noch einen sehr interessanten Vortrag über Flora und Fauna von Neuseeland’s Fjordlands.

Am nächsten Morgen weckten uns pünktlich um halb sieben die Motoren des Schiffes. Der Fjord wurde weiter erkundet. Wieder erwarteten uns eine Menge Wasserfälle. Jetzt erkannte man auch sehr gut, was das besondere an den Fjorden von Neuseeland ist. Der Regen spülte eine Menge Süßwasser auf das Meereswasser, sodass sich 2 Schichten bildeten. Das Süßwasser erkannte man sehr gut an der Braunfärbung des Wassers. Da Salzwasser schwerer als Süßwasser ist, legt sich das Süßwasser auf das Salzwasser. Diese Konstellation führt dazu, dass Tiefseelebewesen hier in viel geringeren Tiefen leben.

Unser Augenmerk lag aber über Wasser, auf den unzähligen Wasserfällen…

Gegen 13 Uhr kamen wir wieder in Te Anau an und machten uns auf den Weg nach Queenstown. Das Jahresende naht…

Eine Antwort auf „30.12. – 31.12. Doubtful Sound“

Kommentar verfassen