Den 1. Weihnachtsfeiertag beginnen wir mit einem Frühstück auf unserer Terrasse und bei 20 Grad mit Sonnenschein. Unsere Gastgeber haben uns empfohlen bei unserer Weiterfahrt noch einen Abstecher zum Hokitika Gorge zu machen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen.
Eine kleine Wanderung führt uns direkt zum Gorge (Schlucht). Das türkisfarbene Wasser ist unglaublich. Am Hokitika Gorge haben wir auch schon unsere erste Bekanntschaft mit Sandflies gemacht. Ja, der Biss dieser Minifliege schmerzt.
Da die Wettervorhersage nicht so rosig klang, sind wir auf direktem Weg zu unserer nächsten Unterkunft am Fuße des Fox Gletschers gefahren. Der Wetterbericht sollte sich bewahrheiten. Es wurde kälter und der (Stark-)Regen setzte ein. Gestört hat uns das nicht. So haben wir ein wenig Weihnachtsstimmung in Neuseeland bekommen und haben es uns in der Kirche gemütlich gemacht.
Zum Glück kam am Abend die Sonne wieder zum Vorschein und die Aussichten für unser nächstes Abenteuer wurden besser.
Den nächsten Vormittag nutzen wir um den Franz Josef Gletscher zu erkunden. Leider ist dieser sehr touristisch und anscheinend gibt es dort mehr Asiaten als Kieselsteine. Gleichzeitig war es unsere erste Massentourismus-Erfahrung in Neuseeland. Anschließend ging es daher ganz schnell wieder zum (ungerechtfertigterweise) unbekannteren Fox Gletscher.
Um 15.30 war es dann endlich so weit. Unser Heli hebt in Richtung Gletscher ab. Unsere 2-Stündige Wanderung führte uns über viele Gletscherspalten, kleine Gletscherbachläufe und durch Eishöhlen. Das Gletscherwasser ist sehr erfrischend, für ein kleines Bad doch zu kalt. Der Gletscher ist allerdings sehr beeindruckend.
Ein klein wenig sind wir froh als wir wieder ins Tal zurückgeflogen werden. Die Kälte steigt uns doch langsam in die Knochen. Das Erlebnis, auf einem Gletscher gewandert zu sein, werden wir aber niemals vergessen.
Der letzte Tag am Gletscher beginnt früh am Morgen. Lake Matheson steht auf dem Programm. Wir stehen früh um 5 Uhr auf und machen uns auf den Weg zum See. Auf die Idee sind auch schon andere gekommen. So stehen wir zu viert auf dem Bootssteg und warten auf den Sonnenaufgang. Das warten lohnt sich. Der spiegelglatte See bietet uns ein wunderschönes Panorama auf Mount Cook (die weiße Bergspitze auf der rechten Seite). Mount Tasman (auf der linken Seite) versteckt sich jedoch komplett hinter den Wolken.
Leider geht auch dieser Aufenthalt schon zu Ende. Uns steht eine unerwartet wunderschöne und atemberaubende Fahrt nach Wanaka bevor. Dazu aber später mehr…
Fantastisch Bilder vom Gletscher und auch vom See